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1336. November 14. Breslau (act. et dat.).

XVIII kal. Dec.

Apeczco, Bresl. Domh. u. Offizial, bek., daß die Gebr. Hanco u. Nik., Schulzen v. Dorfe Heyda (Heidau, Kr. Ohlau) bei Malwicz (Mollwitz) i. Brieger Distr., aussagten, weil sie auf andere Weise ihre Schulden nicht bezahlen u. aus dem Wucher bei den Juden nicht herauskommen konnten, an H. Peter Crispus, Domh. d. Gnes. u. Oppeln. Kirche, für die Bresl. Domkirche u. zum Nutzen der Vikare daselbst auf ihre ganze Scholtisei i. H., näml. auf die 5 Hufen, 8 Gärten, den Kretscham, die Mühle, den 3. Gerichtspfennig u. alle sonstigen Zugehörungen 1 Mk. ewigen Zins für 3 Mk. Gr. Prager Pf., welche Summe sie bereits völlig erhielten, verk. zu haben, zahlbar in Breslau a. Martinstage bei Strafe der Exkommunikation u. jeder Rechtsverwirkung.

Z.: Die HH. Jakob v. Podagrim (Podegrimm [Nach Heffter, Namenverz. z. Riedels Cod. dipl. Brand. 11, 494 ein Dorf i. d. Mittelmark bei Lebus u. eine Frankfurter Familie. 1338 Dez. 6 ist ders. Domh. Zeuge i. e. Urk. d. Bisch. Stephan v. Lebus, cf. Riedel, Cod. dipl. Brand. Abt. A Bd. 23, S. 32.]), Stephan Pf. de Beroldi civitate (Bernstadt) u. Dietrich Pf. v. gen. Dorfe H., sowie Bruder Hanco v. h. Antonius (Spital a. d. Stadtmauer) zu Brieg.


Bresl. Diözesanarch. Bresl. Vikarien-Kommunität. Orig. Perg., von dessen Besieglung jetzt nur noch die Einschnitte vorh. sind. Auf d. Rückseite u. a. gleichzeitige Vermerke: R(egistrat)a u. Privilegium super marca in Heyda [Vgl. auch oben die Urk. v. 15. Okt. 1336, Reg. 5727].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.